Februar
Ich mag es, wenn das Jahr im Februar ein bisschen Fahrt aufnimmt. Alle haben sich langsam eingegroovt und flowen durch diesen kurzen Monat. Auch wenn das Wetter in Berlin meist zu wünschen übriglässt, kriegt man die paar Miesepetertage auch noch rum. Bei mir hieß das: lange Spaziergänge an der frischen Luft in meiner Heimat Hamburg oder durch meinen Kiez in Berlin. Gerne auch mal mit einer kleinen Regendusche, die ich dabei abbekommen habe. Aber was soll man machen. Das hält immerhin wach und frisch. Gegen Ende des Monats ging es für mich dann für eine kurze Work-and-Travel-Zeit nach Spanien. Aber da der Februar so herrlich unspektakulär war all in all, überlasse ich an dieser Stelle den anderen Monaten die große Bühne.
März
Das Gefühl, wenn die ersten Sommersprossen des Jahres auf der Nase einziehen und sich breit machen – unbeschreiblich. So ist es mir im März gegangen, als ich zwei wunderschöne Wochen in Spanien verbracht habe. Obwohl ich Arbeit mitgenommen habe, war die Zeit von Liebe und schönen Sonnenaufgängen geprägt, die ich mit morgendlichen Spaziergängen am Wasser perfekt ausnutzen konnte. Ein schönes Gefühl, so in den Tag zu starten. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man sich rückblickend vor Augen führt, was im Frühjahr alles in der Welt passiert ist. Ich bin dankbar, dass ich für 14 Tage meine Welt in ein warmes Licht tauchen durfte und konnte ganz erfüllt und mit neuer Energie wieder nach Berlin zurückreisen.
Und ich dachte noch…Was? So schnell vergehen drei Monate?
April
Ehrlich gesagt, musste ich in meinem Handy nach Fotos aus dem April kramen, weil ich überhaupt nicht mehr auf dem Schirm hatte, was dieser Monat – bis auf ein paar freie Tage rund um Ostern – eigentlich zu bieten hatte. Aber dann ist es mir dank der kleinen Gedankenstütze wieder eingefallen. Der April war herrlich und herrlich unspektakulär! Ich habe mein Patenkind geknuddelt, mich auf dem Balkon ausgebreitet, den Blümchen auf der Wiese beim Wachsen zugesehen, Schränke ausgemistet, eine Tanzstunde besucht (wer hat Bock auf Discofox?) und bin zum ersten Mal seit Ewigkeiten auf ein Presseevent einer lieben Freundin gegangen. Wer hätte gedacht, dass so viel Großes und Kleines und Wichtiges und Unwichtiges so entschleunigend sein können.